Angstzustände nach zu viel alkohol
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Doch Alkohol wird gern in Zeiten von Sorgen, Krisen, Ängsten und Traurigkeit benutzt, um sich Mut anzutrinken, gelassen und ruhiger zu werden. Je mehr Dopamin durch Alkohol im Körper vorhanden ist, umso vermehrter und stärker die Angst, Panikattacken und Depression.
Und es gibt weitere Aspekte, die Alkohol bei Angst, Panik und Depressionen nachteilig wirken lässt:
1.) Durch Alkohol werden die Nebennieren angeregt, das Stresshormon Kortisol auszuschütten.
Wird es über die Leber abgebaut, kann es bei gleichzeitigem Abbau zu giftigen und organschädigenden Konsequenzen kommen. Das fand der Psychopharmakologe Wolfgang Sommer am Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit heraus.
Spätestens nach dem Alkoholkonsum (innerhalb der kommenden 24-72 Stunden) kommt es aufgrund des Alkoholabbaus zu einer körperlichen und damit geistigen Instabilität.
Man vermeidet das eigene Zutun, die Selbstverantwortung für sein Leben und nutzt den Alkohol, um zu verdrängen.
Stufe 3: Körperliche Abhängigkeit
ist dann nicht mehr weit. Im Allgemeinen würde es bei Panikbetroffenen häufig einen unverhältnismäßig hohen Konsum von Alkohol, Zigaretten oder Kaffee in der Vergangenheit geben, allesamt ursächlich für die Panikentstehung, so Dr.
Morschitzky. Schließlich seien wir Menschen sind ja „nicht einfach nur Biologie, sondern wir denken ja auch darüber nach, was uns passiert“. Hier ist es wichtig, dass man in Erfahrung bringt, ob das Medikament bei einem Kater über die Nieren oder die Leber abgebaut wird. Doch warum ist man überhaupt so deprimiert, nachdem man Alkohol getrunken hat?
Alkohol stimuliert die GABA-Rezeptoren.
„Nach Alkoholkonsum treten diese Symptome schon verstärkt auf, bei mir eigentlich immer“, sagt Max. Am Tag danach gehe es ihm mit Schweißausbrüchen, Zittern und Herzrasen „immer ziemlich mies“.
Denn auch wenn Hangxiety einen Zustand nach oder während dem Ausnüchtern beschreibt, beginnt der Prozess schon während dem Trinken.
Bei Gamma-Aminobuttersäure (GABA) handelt es sich um einen wichtigen Neurotransmitter im Zentralen Nervensystem, der beruhigend auf uns wirkt.
Die interpretative Medizin verbindet Sucht in vielen Fällen mit der Suche nach Kommunikation, Freiheit und Verbindung (um es nochmals zu erwähnen).
Einziges Credo scheint zu bleiben: Wer Alkohol trotz Angst, Panik und Depression trinkt, muss sich zeitgleich bewusstmachen, wofür er sich gerade entscheidet (für Angst, Panik und Depressivität) und sich noch bewusster werden, was er mit Alkohol, wie auch mit Zigaretten und Kaffee verdrängt.
Mutmachende Grüße, Janett
Weitere, nicht im Text genannte Quellen:
Spektrum.de: So fatal wirkt Alkohol auf die Strukturen im Gehirn
Netdoktor.de Substanzinduzierte Angststörung Alkohol: Das unterschätzte Gift Depression und Alkoholismus
Weitere Strategien gegen Angstzustände findest du in meinem E-Book „Hör auf! Deine Angst.
peer pressure, spielt eine Rolle. „Das kann mit Kopfscherzen zu tun haben. Was steckt dahinter?
Alles, was du über „Hangxiety“ wissen musst
Hangxiety: Was ist das überhaupt?
Hangxiety beschreibt dieses unangenehme Gefühl aus Angst und Sorge nach dem (übermäßigen) Genuss von Alkohol.
„Fährt am nächsten Morgen jedoch die gedrosselte Produktion dieses Botenstoffes wieder hoch, so wächst auch das Angstgefühl erheblich.“
Besonders fatal wirkt Alkohol auf die Psyche bei häufigem Genuss. Die Ängste und Besorgnis habe daher sicher auch viel damit zu tun, „was man aus dem macht, dass es einem nicht so gut geht“. „Statt ausgeruht und fit starte ich mit einem Defizit in den Tag und leiste einer psychischen Erkrankung Vorschub“, so der Facharzt.
Bewegung gegen Stimmungstief
Positiv auf die psychische Gesundheit wirken sich dem Experten zufolge soziale Kontakte aus.
Nüchtern. „Alkohol wirkt ja chemisch auf das Gehirn, wirkt besonders auf die Rezeptoren, die für Dämpfung, Beruhigung, Angstlösung zuständig sind, das sind die GABA-Rezeptoren, die kennen wir beispielsweise auch von Valium“, erklärt Professor Falk Kiefer*), Präsident der deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie.
Körperlich wird es dir dann bald besser gehen.